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Marc Andrin Siegle

Rückblick Apri/Mai 2025

Fuchswelpen am Waldrand

Es ist später Nachmittag, ich sitze an einem Waldrand. Vor mir liegt eine kleine Lichtung, auf der anderen Seite ein Fuchsbau. Es ist bereits der zweite Tag ohne eine einzige Beobachtung. Bewegt sich da nicht etwas im Gebüsch? Vielleicht ein junger Fuchs? Oh, doch nur eine Amsel. Hoch oben in den Baumkronen sorgen die Rotmilane mit Ihren Rufen für Unruhe. Die Stunden verstreichen verstreichen, doch mein Zielmotiv die jungen Füchse bleiben unentdeckt. Langsam dämmert es. Ein Rehbock entdeckt mich und ist sichtlich verwirrt von meinem Anblick. Als es fast stockdunkel ist mache ich mich ganz ruhig aus dem Staub und schwinge mich auf den Sattel meines Fahrrads.

Ein weiterer Abend. Nach zweieinhalb Stunden des Wartens schrumpft meine Hoffnung, heute endlich die Füchse vor meine Kamera zu kriegen. Und dann passiert es. Eine Fähe mit wunderschön rotem Fell läuft durch das Bild. Aufmerksam beobachtet sie ihre Umgebung Erst nach einigen Minuten getraue ich mich die meinen Finger auf den Record-Knopf der Kamera zu drücken.

Plötzlich, ein Rascheln. Ein kleiner Kopf taucht zwischen Ästen und Brombeerensträuchern auf, und noch einer, und noch einer.

Sieben Füchse so klein wie Meerschweinchen tummeln sich im Dickicht. Voller Hunger stürzen sich die Welpen auf ihre Mutter. Ich kann es kaum glauben, das ich diesen Moment nach so vielen Stunden hinter dem Tarnnetz erleben darf. Ich muss mich überwinden meine Freude in mir drin zu behalten. Noch auf dem Nachhauseweg mit meinem Fahrrad spüre ich die Euphorie in mir hochkommen - endlich hat es geklappt!

Januar

Meine Lieblingsfotos gelangen mir erst einige Tage bis Wochen später. Die jungen Füchse wachsen schnell und es fasziniert mich ihnen dabei zuzuschauen!

Wenige Wochen später war ich auf dem Nachhauseweg vom Sport und erschrak, als ein Fuchs nur wenige Meter vor mir durchlief. Das am helllichten Tag! Sofort rannte ich nach Hause um meine Kamera zu holen. Tatsächlich war der Fuchs noch dort. Es stellte sich heraus das die Fähe ihre 4 Welpen in einer Scheune, nur wenige 100 Meter von meinem Zuhause aufzog. Unglaublich wie anpassungsfähig diese Tiere sind. Die nächsten Abende verbrachte mit den Füchsen und erlebte diese aus nächster Nähe.

Die Füchse zu beobachten war ein wunderschönes Erlebnis und war eine gute Abwechslung zum Dauerlernen der Abschlussphase!
Marc

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